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Oh wie schön ist Panama

Bocas del Toro

In San Jose trafen wir uns mit dem Papa der Kinder und seiner Freundin und hatten gemeinsam mit meiner Cousine und Nichte noch ein schönes Abschiedsessen, bevor sich unser Aller Wege erstmal trennten.

 

Am darauffolgenden Morgen brach ich als erstes auf...

Schon als kleines Kind hatte ich davon geträumt irgendwann mal nach Panama zu reisen und auch im Vorfeld der Weltreise stand dieses Land definitiv auf meiner Wunschliste!

 

Also nutze ich meine kinderfreie Zeit und die Nähe von Costa Rica um mich mit dem Bus entlang der Karibikküste auf den Weg nach Bocas del Toro zu machen.

 

 

 

Da der Weg von San Jose nach Bocas mehr als 10 Stunden dauert, machte ich eine Nacht Zwischenstopp in Puerto Vijeco, (wo es mir so gut gefiel, das ich schon zu diesem Zeitpunkt plante auch auf dem Rückweg mit etwas mehr Zeit im Gepäck zurückzukehren ) , was sich nur noch ca. 3-4 Stunden von Bocas entfernt befindet. Von dort aus kann man die Inseln easy erreichen und zu Fuß den Grenzübergang passieren. Das letzte Stück legt man dann mit kleinen Taxibooten auf die entsprechenden Inseln zurück.

 

Nach einer weiteren Nacht im Hostel machte ich mich also auf den Weg und erreichte Bocas del Toro an einem regnerischen Nachmittag. um Geld zu sparen hatte ich mich auch hier ebenfalls für ein Hostel entschieden, was eben immer seine Vor und seine Nachteile hat. Einerseits ist es günstig und man lernt immer schnell viele Leute kennen, andererseits hat man kaum Rückzugsmöglichkeiten und nicht seine Ruhe.

 

 Besonders bei schlechtem Wetter kommt das mehr zum Tragen als ich es sonst so erlebt hatte, denn normalerweise ist man ja tagsüber viel unterwegs und kommt quasi nur zum Schlafen ins Hostel. Leider hatte ich dieses Mal Pech und es schüttete die ersten 3 Tage immer wieder wie aus Eimern , sodaß man nicht allzu viel machen konnte.

 

Die Bocas Stadt war zwar ganz cool mit den bunten Häusern und sehr speziell mit all den vielen Häusern, Restaurants und Kaffe am Wasser, aber eben auch sehr klein und überschaubar, weshalb ich mich nach zwei Nächten entschloß nach Bastimentos, einer weiteren kleinen Insel zu fahren.

Bastimentos

Auf Bastimentos war ich auch in einem Hostel, hatte mir aber ein eigenes Zimmer gegönnt und auch mal ein bißchen zur Ruhe kommen zu können.

 

Bastimentos war dafür auf jeden Fall der richtige Ort und hat mir viel besser gefallen. Es gab wundervolle und recht einsame Strände, wie zb den red Frog beach, der nach der Vielzahl der hier vertretenden roten Frösche benannt ist.Um an die Strände zu kommen spaziert man durch den wunderschönen Dschungel und hat eigentlich nur Natur um sich herum so weit das Auge reicht.

 

 

 

Im Hostel war es auch ruhiger und nicht alles nur auf Party und Alkohol ausgerichtet. Außerdem lernte ich Enrico aus Argentinien kennen mit dem ich gemeinsame Ausflüge an weitere Strände und Nachbarinseln unternahm und auch das Wetter wurde langsam immer besser. Dennoch lag die ganze Zeit ein grauer Schleier am Himmel durch den die Sonne Mühe hatte sich durchzukämpfen.Ich glaube ich hatte einfach Pech mit dem Wetter und war mir dieses Risikos auch bewusst, denn schließlich war ich Anfang Mai schon relativ spät dran und die Regenzeit kündigte sich langsam mehr und mehr an. Ansonsten hat mir Panama aber sehr gut gefallen, die Strände und die Natur sind wunder wunderschön und es ist oder war zumindest als ich da war auch noch nicht so touristisch überlaufen. Dennoch spielen auch Armut und Müll hier, wie an so vielen anderen Orten eine Rolle. So werden hier beispielsweise keine Plastikflaschen recycelt . Es gibt aber einige Leute die versuchen mit unterschiedlichen Projekten das Bewusstsein der Menschen für Umwelt und Natur zu verändern und Müll zu sammeln und Plastik wiederzuvergelten etc.

 

Da ich gerne mit der Sonne und immer der Sonne entgegen Reise, machte ich mich nach weiteren 4 Nächten zurück auf den Weg nach Costa Rica um den Rest der kinderfreien Tage in Puerto Vijeco ausklingen zu lassen. Eine goldrichtige Entscheidung wie sich herausstellte...

 

Puerto Vijeco

Wie eingangs schon erwähnt war Puerto Vijeco schon bei meinem ersten kurzen Aufenthalt einer dieser magisch Orte an den ich immer wieder gerne zurück kehren würde!

 

Und das tat ich. Ich hatte eine wirkliche superschöne Unterkunft namens "Pura Vida" und Puerto Vijeco ist so klein das man alles gut zu Fuß erreichen kann.

 

Für alles andere und größere Ausflüge mietet man sich ein Fahrrad und kann so alle schönen Strände an der Karibikseite bis an die südliche Grenze wunderbar besuchen und erkunden.

 

Der Ort ist einfach so entspannt, die Leute offen und freundlich, überall Reggae Music und Farben, good vibes,  viele kleine Restaurants, Läden, Streetfood und Cafés

 

...auch Yoga und Co- working-spaces findet man dort. An diesem Ort habe ich mich sehr sehr wohl gefühlt! Nicht zuletzt durch meinen wundervollen Nachbarn aus dem Hotel, mit dem ich viel Zeit verbrachte. Er lebte bereits das digitale Nomadenleben von dem ich noch träumte und so konnte ich einiges von ihm lernen und mich inspirieren lassen. Es ist eben oft nicht nur der Ort an sich mit seinen Rahmenbedingungen ausschlaggebend , sondern auch oder vielmehr die Leute in diesem Ort, die ihn für Dich letzten Endes  zu etwas Besonderem machen.

 

Viele Leute kommen auch zum Surfen her. Ich wollte eigentlich eher ruhig machen und endlich mal an meinem Blog arbeiten, war dann aber doch irgendwie  jeden Tag unterwegs weil es einfach so schön war. Was solls dachte ich mir, man muss das Leben so genießen wie es kommt und das mitnehmen was es für einen bereithält. In diesem Sinne genoss ich die kinderfreie Zeit in vollen Zügen und machte mich noch einen Tag später als eigentlich gedacht zurück auf den langen Weg nach San Jose um dort die Kids wieder in Empfang zu nehmen.

 

Am darauffolgenden Tag ging es dann auch schon wieder weiter nach Miami...

 

Es folgte ein weiterer spannender und ereignisreicher Monat in dem ich nicht einmal dazu gekommen bin irgendetwas zu schreiben, wir haben einfach nur gelebt, erlebt und in uns aufgesaugt...deshalb sitze ich jetzt hier in Spanien, Mitte Juni und habe Euch noch viel zu erzählen was sonst noch und schon alles hinter uns liegt.

 

Da sich die Weltreise langsam aber sicher dem Ende neigt, ist es schön durch das Schreiben der Blogartikel und dem raussuchen der Bilder alles nochmal Revue passieren zu lassen, neu zu durchleben und wieder in Erinnerung zu rufen...

ich bin so dankbar für all die schönen Erlebnisse, Erinnerungen und Bekanntschaften auf dieser Reise, ich bereue nichts und möchte nicht eine Sekunde missen!

 

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