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Tulum

Von Isla Mujeres aus ging es für mich weiter nach Tulum. Darauf hatte ich mich am meisten gefreut. So viel hatte ich schon von diesem magischen Ort gehört..Als ich dort ankam war ich erstmal enttäuscht! Tulum ist zwar wunderschön, aber inzwischen auch sehr exklusiv, teuer und touristisch. Ich denke vor 10-20 Jahren war es sicherlich noch ein echtes Paradies, inzwischen reiht sich an dem ohne Frage wunderschönen Strand ein Luxushotel neben dem nächsten und es ist garnicht so einfach dort an den Strand zu gelangen. Liegen in Hotels und Beachclubs sind oft “only for guests” oder mit einem Minimumkonsum mit ab 50$ aufwärts verbunden.

Wenn man wie ich einfach irgendwo am Strand auf seinem Tuch chillen will wie ich, muss man ersteinen  Eingang durch die Hotels finden und sich dann am Strand zwischen den Hotels einen Platz suchen...da man aber Schatten braucht und es nicht viele Palmen dort gibt war dies teilweise eine echte Mission.
Außerdem ist die Stadt mit den einzig bezahlbaren Unterkünften für Normalsterbliche schon eine ganze Ecke vom Strand entfernt. Guter Dinge mietete ich mir ein Fahrrad ( wie so viele hier) und stellte fest das der Weg zum Stand um einiges weiter und in der Hitze beschwerlicher war , als ich angenommen hatte. Einen Roller zu mieten kostet umgerechnet 30€ am Tag und war daher auch keine Option. Mit dem Taxi kommt man für 150 Pesos (8€ pro Strecke) an den Strand und so blieb ich erstmal beim Fahrrad (100 peso pro Tag glaub ich)..
Da ich aber mit den Kids auch noch 10 Tage gemeinsam in Tulum verbringen würde und davon ausgegangen war alles easy mit Fahrrad oder Roller erreichen zu können ging meine Technung nicht auf. Auch das Essen und alles andere ist hier teurer gewesen als in anderen Teilen von Mexiko.
Trotzdem ist Tulum natürlich sehr schön, vorallem Dir alten Mayaruinen am Meer haben mich echt verzaubert! Als ich die Kids dort wieder entgegen genommen habe, waren diese eh Strandoverloaded ( würde mir zwar nie passieren..) und so haben wir eine entspannte und entschleunigte Zeit in unserem Appartment diesmal sogar mit Pool verbracht ( was den Kids oft sogar lieber als Strand und Meer ist). Wir hatten wieder feste Lernzeiten, haben gekocht und Karten gespielt und nur 2-3 Ausflüge gemacht.

Maya Ruinen

In meiner noch kinderfreien Zeit wollte ich unbedingt noch die altem Maya Ruinenam Meer besichtigen, als ich eines Nachmittages dort ankam war es aber so voll das ich gleich wieder umgedreht bin und mich nur nach den frühesten Öffnungszeiten erkundigt habe...

 

Am nächsten Morgen machte ich mich dann im stockdunklen um 5.30h morgens mit meinem Fahrrad erneut auf den Weg in der Hoffnung in Ruhe den Sonnenaufgang an diesem magischen Ort erleben zu können. Der Weg dorthin war wg der Dunkelheit und teilweise unbeleuchteter Wegen und Straßenhunden  eine kleine Herausforderung, hat sich aber Sowass von gelohnt.

 

Ich erreichte die Ruinen pünktlich zum Sonnenaufgang und außer mir war nur Patrick aus Seattle auf eine ebenso gute Idee gekommen:-)Bevor die Sonne aufging tauchten nur der Mond und die Sterne die Ruinen in ein magisches Licht. Man konnte auch die Sternbilder an diesem Morgen sehr klar und deutlich erkennen und es war einfach eine wunderschöne und sehr mystische Stimmung . So hatten wir die Ruinen für ganze zwei Stunden komplett für uns alleine bis um 8h die ersten Touristen eintrudelten und es langsam immer voller und heißer wurde. 

Cenoten und Coba

In ganz Mexico gibt es überall wunderschöne Benoten die in allen erdenklichen blau und Grüntönen erstrahlen. Viele sind unterirdischen und laden unter anderem zum Tauchen in Hölen ein.

 

Diese kleine Cenote Calida nahe Tulum hat mir von Allen Benoten, welche wir gesehen haben am besten gefallen. Nahe dem Strand und dennoch im Dschungel hatten wir mal wieder Glück und waren ganz alleine dort. Ich habe noch nie in meinem Leben so klares und schönes Wasser gesehen!

 

Die zweite Cenote war in der Nähe von Coba. Dort haben wir eine weitere Pyramide und Maya Ruinen besichtigt und waren anschließend in der Cenote, wo wir noch ein traditionelles Essen in einer Mayahütte genossen haben.Hatten auch Alle echt Hunger nach Fahrrad fahren, auf die Pyramide klettern und Schwimmen. Noah wollte bei der Cenote unbedingt aus 7m Höhe in die Tiefe springen und ich konnte kaum hinsehen, aber er war sehr mutig und danach natürlich sehr stolz und glücklich.

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